Post by mrose on Sept 6, 2009 13:53:23 GMT -5
Zum Saisonauftakt in der Verbandsliga verschlug es uns nach Bautzen, wo uns eine Gastgebermannschaft in Bestbesetzung erwartete, die im letzten Spieljahr noch in der Oberliga agierte und nur hauchdünn den Gang in die Verbandsliga antreten musste. Die Stärke des Gegners deutete auf eine knappe Partie hin, wenngleich wir uns (verstärkt durch Neuzugang Martin Pavlica) gute Siegeschancen ausrechneten.
Die zahlreich erschienenen Fans konnten gleich zu Beginn spannende Doppel erleben. Während das Bautzener Einserduo Engert/Müller gegen Lukas/Jan Fojtik schon auf die Siegesstraße einbog, rissen unsere Jungs das Steuer nach Matchballabwehr gerade nochmal herum, um die Markkleeberger Führung und den zugleich ersten Verbandsligapunkt einzufahren. Die Doppelumstellung trug gleich doppelt Früchte, so dass Martin Pavlica / Andrej gegen Günther/Krämer auf 2:0 erhöhten. Das Duell der beiden Dreierdoppel (Jan Zajicek und ich gegen Weß/Heidrich) verlief über die volle Distanz sehr ausgeglichen. Aufregung gab es lediglich in der Endphase des Entscheidungssatzes, als wir 10:8 führten und das Spiel durch einen Kantenball abschlossen. Während der Bautzener Schiedsrichter den Ball als Punkt für Markkleeberg werten wollte, sahen Zuschauer und Gegner dies anders. Da wir uns nicht hundertprozentig sicher waren und nicht durch „ein linkes Ding“ gewinnen wollten, einigten wir uns letztlich darauf einen Nullball zu spielen. Zwar nicht regelkonform, aber sicherlich die fairste Variante zur Lösung der Problematik. Die Bautzener Paarung spielte in der Endphase dann den Tick besser und erzielte so den Anschlusspunkt.
Im oberen Paarkreuz stellen Martin und Lukas ihr Können eindrucksvoll unter Beweis und bescherten uns 4 Einzelpunkte. Jedoch ist hierbei festzuhalten, dass sowohl Engert als auch Müller (letzterer verbuchte gegen beide Markkleeberger Akteure einen Satzgewinn) sich sehenswerte Duelle mit unseren Spitzenspielern lieferten und besonders Lukas gegen Müller alles geben musste, um nach 1:1 und 1:6 Rückstand das Spiel noch zu drehen.
Unsere neu formierte Mitte mit Andrej und Jan Zajicek hatte mit den Bautzenern Kramer und Günther ebenso alle Hände voll zu tun. Andrej konnte gegen Günther für einen Markkleeberger Punktgewinn sorgen, musste sich aber im zweiten Einzel einem bärenstark aufspielenden Kramer in fünf Sätzen geschlagen geben, wobei dem Bautzener insbesondere im letzten Durchgang nahezu alles gelang. Auch Jan kämpfte in beiden Spielen verbissen und konnte jeweils knapp die Oberhand behalten.
Im Unterhaus waren wir in der ersten Einzelrunde jedoch dem Gegner spielerisch unterlegen. Während ich gegen Weß Verbandsligatauglichkeit vermissen ließ und chancenlos 0:3 unterging, knickte Jan Fojtik bereits nach zwei gespielten Punkten des ersten Satzes gegen Heidrich um, so dass ein Sieg in weite Ferne rückte. Dennoch gab er nicht einfach auf, sondern versuchte noch selbst aus dem Stand heraus, das Spiel siegreich zu gestalten. Gegen einen schwächeren Gegner hätte er das Einzel sicherlich auch gewinnen können, aber der Bautzener brachte den Punktgewinn taktisch clever (auch nachdem er bei 2:0 und mehreren Matchbällen in Satz 3 bzw. anschließend 4 fast noch in den Entscheidungsdurchgang gemusst hätte) nach Hause. Kurioserweise zeigte die zweite Einzelrunde des unteren Paarkreuzes ein völlig anderes Bild: Während Jan gegen Weß groß aufspielte und diesen überzeugend bezwang, konnte ich mit Heidrich zwei Sätze mithalten, welche ich auch jeweils mit zwei Punkten Differenz gewann. So kam es dann zum Showdown in Satz 5, wobei beide Spieler Matchbälle besaßen und jeweils nur Zentimeter vom Spielgewinn entfernt waren. Fortuna stand diesmal aber auf Markkleeberger Seite und ähnlich dem Match beim Brandiser Mitternachtsturnier gegen den Großpösnaer Kraut beendete ich auch dieses Spiel mit unhaltbaren Glücksbällen.
Unterm Strich steht zwar ein 11:4 Sieg zu Buche, aber dieses Resultat täuscht über die Enge des Spielverlaufes hinweg. Beim Stand von 8:4 und einem sehr engen Match von Jan Zajicek war der Gastgeber vom Entscheidungsdoppel nicht allzu weit entfernt. Großes Lob auch an sympatische und stets faire Gastgeber, auch wenn wir aus zeitlichen Gründen trotz reichlich vorhandener Bierauswahl leider auf einen gemeinsamen Umtrunk nach dem Spiel verzichten mussten. Das holen wir dann auf jeden Fall beim Rückspiel in Markkleeberg nach.
Vielen Dank auf diesem Wege auch nochmal an Lukas und die beiden Jans, die mich in Bautzen vom Bahnhof abholten und nach dem Spiel bis nach Dresden zum Hbf kutschierten. Die Odysee hat zwar lange gedauert (kurz nach 4:30 Uhr war ich zu Hause), aber dafür konnte ich vor dem Rückweg nach Köln Sonntag vormittag wenigstens noch paar Stunden bitter nötigen Schlaf tanken .
Die zahlreich erschienenen Fans konnten gleich zu Beginn spannende Doppel erleben. Während das Bautzener Einserduo Engert/Müller gegen Lukas/Jan Fojtik schon auf die Siegesstraße einbog, rissen unsere Jungs das Steuer nach Matchballabwehr gerade nochmal herum, um die Markkleeberger Führung und den zugleich ersten Verbandsligapunkt einzufahren. Die Doppelumstellung trug gleich doppelt Früchte, so dass Martin Pavlica / Andrej gegen Günther/Krämer auf 2:0 erhöhten. Das Duell der beiden Dreierdoppel (Jan Zajicek und ich gegen Weß/Heidrich) verlief über die volle Distanz sehr ausgeglichen. Aufregung gab es lediglich in der Endphase des Entscheidungssatzes, als wir 10:8 führten und das Spiel durch einen Kantenball abschlossen. Während der Bautzener Schiedsrichter den Ball als Punkt für Markkleeberg werten wollte, sahen Zuschauer und Gegner dies anders. Da wir uns nicht hundertprozentig sicher waren und nicht durch „ein linkes Ding“ gewinnen wollten, einigten wir uns letztlich darauf einen Nullball zu spielen. Zwar nicht regelkonform, aber sicherlich die fairste Variante zur Lösung der Problematik. Die Bautzener Paarung spielte in der Endphase dann den Tick besser und erzielte so den Anschlusspunkt.
Im oberen Paarkreuz stellen Martin und Lukas ihr Können eindrucksvoll unter Beweis und bescherten uns 4 Einzelpunkte. Jedoch ist hierbei festzuhalten, dass sowohl Engert als auch Müller (letzterer verbuchte gegen beide Markkleeberger Akteure einen Satzgewinn) sich sehenswerte Duelle mit unseren Spitzenspielern lieferten und besonders Lukas gegen Müller alles geben musste, um nach 1:1 und 1:6 Rückstand das Spiel noch zu drehen.
Unsere neu formierte Mitte mit Andrej und Jan Zajicek hatte mit den Bautzenern Kramer und Günther ebenso alle Hände voll zu tun. Andrej konnte gegen Günther für einen Markkleeberger Punktgewinn sorgen, musste sich aber im zweiten Einzel einem bärenstark aufspielenden Kramer in fünf Sätzen geschlagen geben, wobei dem Bautzener insbesondere im letzten Durchgang nahezu alles gelang. Auch Jan kämpfte in beiden Spielen verbissen und konnte jeweils knapp die Oberhand behalten.
Im Unterhaus waren wir in der ersten Einzelrunde jedoch dem Gegner spielerisch unterlegen. Während ich gegen Weß Verbandsligatauglichkeit vermissen ließ und chancenlos 0:3 unterging, knickte Jan Fojtik bereits nach zwei gespielten Punkten des ersten Satzes gegen Heidrich um, so dass ein Sieg in weite Ferne rückte. Dennoch gab er nicht einfach auf, sondern versuchte noch selbst aus dem Stand heraus, das Spiel siegreich zu gestalten. Gegen einen schwächeren Gegner hätte er das Einzel sicherlich auch gewinnen können, aber der Bautzener brachte den Punktgewinn taktisch clever (auch nachdem er bei 2:0 und mehreren Matchbällen in Satz 3 bzw. anschließend 4 fast noch in den Entscheidungsdurchgang gemusst hätte) nach Hause. Kurioserweise zeigte die zweite Einzelrunde des unteren Paarkreuzes ein völlig anderes Bild: Während Jan gegen Weß groß aufspielte und diesen überzeugend bezwang, konnte ich mit Heidrich zwei Sätze mithalten, welche ich auch jeweils mit zwei Punkten Differenz gewann. So kam es dann zum Showdown in Satz 5, wobei beide Spieler Matchbälle besaßen und jeweils nur Zentimeter vom Spielgewinn entfernt waren. Fortuna stand diesmal aber auf Markkleeberger Seite und ähnlich dem Match beim Brandiser Mitternachtsturnier gegen den Großpösnaer Kraut beendete ich auch dieses Spiel mit unhaltbaren Glücksbällen.
Unterm Strich steht zwar ein 11:4 Sieg zu Buche, aber dieses Resultat täuscht über die Enge des Spielverlaufes hinweg. Beim Stand von 8:4 und einem sehr engen Match von Jan Zajicek war der Gastgeber vom Entscheidungsdoppel nicht allzu weit entfernt. Großes Lob auch an sympatische und stets faire Gastgeber, auch wenn wir aus zeitlichen Gründen trotz reichlich vorhandener Bierauswahl leider auf einen gemeinsamen Umtrunk nach dem Spiel verzichten mussten. Das holen wir dann auf jeden Fall beim Rückspiel in Markkleeberg nach.
Vielen Dank auf diesem Wege auch nochmal an Lukas und die beiden Jans, die mich in Bautzen vom Bahnhof abholten und nach dem Spiel bis nach Dresden zum Hbf kutschierten. Die Odysee hat zwar lange gedauert (kurz nach 4:30 Uhr war ich zu Hause), aber dafür konnte ich vor dem Rückweg nach Köln Sonntag vormittag wenigstens noch paar Stunden bitter nötigen Schlaf tanken .